B U S T E R   P O E T R Y :   S I E B E N   C H A N C E N

Steine und Tränen werden kullern.

Buster Keaton ist ein Phänomen. Der Mann, der niemals lachte, treibt seinen Zuschauern
scheinbar bis in alle Ewigkeiten Lachtränen in die Augen. Darüber hinaus gibt es aber noch
ein Faszinosum: Die unterschiedliche Bewertung seiner Filme. Während z. B. Der General von
den Zeitgenossen verrissen wurde, gilt die Komödie heute als sein Meisterwerk. Besonders
kurios verhält es ich aber mit Sieben Chancen.

Keatons Komödie aus dem Jahr 1925 scheint perfekt: Liebenswerte Figuren, zündende
Gags, unvergessliche Bilder, ein Schuß Romantik, beeindruckende Action, das sich ständig
steigernde Tempo und das berühmte Finale mit hunderten, rollenden Stein-
brocken machen aus Sieben Chancen Keatons vielleicht witzigsten Langfilm. Nur einer sprach sein
ganzes Leben schlecht über das Werk: Buster Keaton himself.

Warum der Meister seine Genialität nicht erkannte, und ob wir, die am Boden liegenden,
von Lachtränen durchnässten Zuschauer einfach zu blöd sind, misslungene Komödien zu erkennen -
darüber können wir nur spekulieren. Wenn wir wollen.

Ich freue mich jedenfalls auf jede Vorstellung mit diesem Filmjuwel. Auch, weil BUSTER POETRY:
SIEBEN CHANCEN der Beginn vom „Stummfilm mit Stimme“ war. Zur Programm-Website.>>

Premiere: 4.2010 | Film von 1925 | Dauer: ca. 70 Minuten
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